Interview mit Jordan Beck Wagner

Im Alter von nur 25 Jahren hat Jordan bereits 35 Länder besucht. Nach ihrem Auslandsstudium erkannte Jordan, dass sie das Reisen liebt, und es ist seitdem ihre Leidenschaft. 2013 startete Jordan ihren Blog, auf dem Sie ihre Reisen verfolgen können.

F: Also, Jordan. Wo bist du jetzt, zu Hause (Deutschland) oder im Ausland?

A: Ich bin tatsächlich in Edinburgh, Schottland! Ich lebe hier seit September 2015 und werde bis September 2016 hier sein. Derzeit studiere ich an der Business School der Universität Edinburgh für meinen MSc in International Business and Emerging Markets. Ich lebte von September 2013 bis März 2015 in Heidelberg, Deutschland, während ich meinen M.A. in Politikwissenschaft machte.

F: Wie lange reist du schon und wie hast du angefangen?

A: Ich machte meine erste internationale Reise (außer nach Kanada) mit 16 Jahren nach Deutschland, obwohl meine Eltern mich und meine sechs Geschwister jeden Sommer auf Reisen durch die USA mitnahmen. Ich habe 48 von 50 Bundesstaaten gesehen. Seit ich im September 2013 nach Europa gezogen bin, nutze ich jede freie Minute zum Reisen.

F: Hatte jemand Einfluss auf deine Entscheidung, dein Leben zu ändern und zu reisen?

A: Ich denke definitiv, dass die Reisen, die ich als kleines Kind mit meinen Eltern unternommen habe, meine Liebe zum Reisen geweckt haben. Meine Eltern waren große Befürworter des Lesens, und die Bücher, die ich las, weckten meine Faszination für neue Länder und Orte. Ich habe eine unglaubliche Neugier auf neue Orte, Kulturen und Erfahrungen. Sobald man das Reisefieber hat, wird es irgendwie süchtig!

F: Bist du viel gereist, als du noch ein Kind warst?

A: Wie ich oben erwähnt habe, bin ich als Kind viel innerhalb der USA gereist, habe aber erst mit 16 Jahren angefangen, international zu reisen, abgesehen von Reisen nach Kanada.

F: Reist du immer alleine?

A: Früher reiste ich meistens alleine und traf mich vielleicht unterwegs mit Freunden, je nach Route und Wohnort. Ich reise wirklich gerne alleine wegen der Flexibilität. Jetzt lebe ich jedoch mit meiner jüngeren Schwester in Schottland, sodass wir meistens zusammen reisen.

F: Was bevorzugst du; Hotels, Hostels oder private Unterkünfte und warum?

A: Ich mag eine Mischung aus Hostels und privaten Unterkünften. Wenn ich alleine reise, macht es aus finanziellen und sozialen Gründen viel mehr Sinn, in einem Hostel zu übernachten. Ich kann neue Leute kennenlernen und habe diese menschliche Interaktion. Wenn ich mit anderen reise, bevorzuge ich es, ein Airbnb zu mieten, da es tatsächlich die günstigste Option ist (besonders in großen Städten wie London und Paris, wo Hostels immer noch ziemlich teuer sind!). Außerdem bietet Airbnb ein bisschen Privatsphäre, die Hostels nicht bieten können.

F: Wie finanzierst du deine Reisen?

A: Es ist eine Kombination aus verschiedenen Quellen. Zunächst einmal bin ich eine sehr sparsame Reisende und liebe es, die besten Angebote zu finden. Während meine Eltern einige meiner Reisen unterstützen, habe ich viel Zeit an der Universität damit verbracht, Geld zu sparen. Während meiner Zeit in Deutschland habe ich Gelegenheitsjobs als Babysitterin, Nanny und Englischlehrerin gemacht.

F: Wohin gehst du als nächstes und was wirst du dort unternehmen?

A: Ich bin gerade aus Malta zurückgekommen, einer absolut erstaunlichen Insel. Mein Freund lebt in Hamburg, Deutschland, also verbringe ich mindestens ein oder zwei Wochenenden im Monat dort. Meine nächste große Reise wird durch die baltischen Länder führen. Meine Schwester und ich planen, diese Reise entweder im April oder Mai zu machen. Wir wollen nach Helsinki, Finnland fliegen und dann nach Estland, Lettland und Litauen weiterreisen. Je nach Zeit, Budget und Visum könnten wir auch Russland und Polen besuchen.

F: Wenn du ein Land und eine Stadt wählen könntest (müssen nicht im selben Land sein), die du empfehlen würdest, welche wären das und warum?

A: Mein Nummer-eins-Land wäre zu 100% Deutschland. Es gibt dort so viel zu tun und zu sehen! Ich kann nicht genug von all der Geschichte, Kultur, den Essensmöglichkeiten usw. bekommen. Ich habe das Gefühl, dass ich in Deutschland noch so viel mehr zu tun habe! Was eine Stadt betrifft, bin ich mir nicht sicher, ob ich nur eine Stadt habe, die ich absolut liebe. Ich habe jedoch eine Lieblingsregion. Ich würde jedem empfehlen, mindestens einmal in seinem Leben die Normandie in Frankreich zu besuchen. Ich habe Politik studiert und liebe Geschichte. Die Normandie ist eine so erstaunliche Region der Politik, Geschichte (insbesondere der Geschichte des Zweiten Weltkriegs) und malerischer Dörfer. Meine Eltern haben sich in der Stadt Honfleur verlobt, daher hat die Region für mich eine besondere Bedeutung. Ich könnte mir definitiv vorstellen, dort ein kleines Häuschen zu kaufen, um in den Sommermonaten zu leben.

F: Gibt es Orte, die du nicht besuchen möchtest und warum?

A: Derzeit gibt es keine Orte, die ich niemals besuchen würde. Während ich mich bisher auf Europa beschränkt habe, plane ich in den nächsten Jahren nach Südostasien und Südamerika zu reisen. Ehrlich gesagt ist der größte Faktor für mich bei der Auswahl von Reisezielen die Sicherheit, insbesondere als junge Frau.

F: Was ist dein Lieblings-Gadget, das du auf jede Reise mitnimmst?

A: Es ist ein Unentschieden zwischen meinem iPhone 6 und meiner Sony A-6000 Kamera. So viele Informationen sind auf meinem Telefon gespeichert! Zwischen all meinen Apps, Reiseinformationen und meinem Reisepass (immer ein Foto deines Reisepasses machen und es dir selbst per E-Mail schicken!), das iPhone macht wirklich alles für mich. Ich bin auch in meine Kamera, die Sony A-6000, verliebt. Es ist eine spiegellose Kamera, also super klein und leicht, passt perfekt in meine Handtasche. Diese Kamera macht die fantastischsten Fotos.

F: Was ist deine Lieblingsreise-App für dein Smartphone oder Tablet?

A: Das ist schwer, ich habe ein paar Favoriten. Ich bin ständig auf der App „Momondo“ und suche nach günstigen Flügen! Ich besuche sie wahrscheinlich mindestens ein- oder zweimal pro Woche, um nachzusehen, wohin ich gehen könnte. Ich liebe auch die „Google Translate“-App und benutze sie, wenn ich in einem Land bin und die Sprache nicht kenne. Die App „Converter+“ ist besonders nützlich für Amerikaner, da wir kein Celsius, Kilogramm, Meter usw. verwenden, also konvertiere ich ständig Maßeinheiten. In Bezug auf meine Fotografie liebe ich die „VSCO“-App zum Bearbeiten von Fotos und stelle diese bearbeiteten Fotos dann auf „Instagram“.

F: Welche Kamera und welches Objektiv benutzt du?

A: Wie oben erwähnt, benutze ich eine Sony A-6000, die eine spiegellose Kamera ist. Ich wollte eine DSLR kaufen, aber eine spiegellose Kamera machte in Bezug auf all meine Reisen mehr Sinn. Sie ist wirklich leicht und passt in meine Handtasche mit Reißverschluss, was ein großer Pluspunkt ist. Ich benutze nur das Objektiv-Kit, das mit der Kamera geliefert wurde, obwohl ich überlege, ein Weitwinkelobjektiv zu kaufen.

F: Was hast du auf deinen Reisen gelernt und wie hat das Reisen dich verändert?

A: Was habe ich auf meinen Reisen nicht gelernt?! Ich habe gelernt, ein Buch (oder in diesem Fall ein Land!) niemals nach seinem Einband zu beurteilen. Einige meiner Lieblingsorte sind diejenigen, die die meisten Menschen als „hässlich“ oder „rückständig“ betrachten. Ich liebe es, zu den unerwarteten und ungewöhnlichen Orten in Europa zu gehen. Das Reisen hat meine Neugier nur noch mehr geweckt. Ich möchte so viel wie möglich von der Welt sehen und so viel wie möglich erleben!

Ein paar Fragen zu deinem Besuch in Kroatien

F: Was hat dich dazu bewogen, Kroatien zu besuchen?

A: Ich habe tatsächlich in Kroatien ein Praktikum gemacht, war aber ursprünglich von dem Land angezogen, weil die Urgroßeltern meiner Mutter aus Kroatien in die Vereinigten Staaten kamen. Ich wollte schon immer sehen, wo meine Vorfahren gelebt haben.